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3. Preis
Feuer- und Rettungswache Dülmen

Wir freuen uns über den dritten Platz im Wettbewerb um den Neubau der Feuer- und Rettungswache in Dülmen. 

Der Neubau der Feuer- und Rettungswache (FuRW) erstreckt sich entlang der Straße Nordlandwehr als länglicher, kompakter Baukörper. Durch die selbstbewusste Setzung entsteht eine klare städtebauliche Raumkante. Der Neubau markiert hier den Siedlungsabschluss und vermittelt zum angrenzenden Landschaftsraum. Grundsätzlich sieht der Entwurf einen einfachen zwei- bis dreigeschossigen Gebäuderiegel, einen in den Hang eingegrabenen Seitenflügel und einen freistehenden Übungsturm vor. Der Höhenversatz auf dem Planungsgebiet von Ost nach West von ca. 3 m wird im Baukörper aufgenommen und stellt durch den gestuften Baukörper die funktionale Teilung der Feuerwehr und der Rettungswache dar. Die Feuerwehr im östlichen Teil des Baukörpers ist mit Übungshof und Alarmparken um ein Geschoss abgesenkt.

Die Bodenplatte kann aus recyceltem Beton auf Glassschaumschotter hergestellt werden. Die Deckenplatte des obersten Geschosses ist als Holzelementdecke ausgeführt. Alle Dächer sind als rückbaufähige Foliendächer mit extensiver Begrünung geplant. Um dem nachhaltigen Energiekonzept Rechnung zu tragen wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe vorgeschlagen. Die Stromversorgung sowie die Erwärmung des Brauchwassers wird mit PV- Elementen auf den Dachflächen sicher gestellt. Die Heizung erfolgt über abgehängte Deckensegel. Um einen hohen Komfort auch im Sommer zu gewährleisten wird auf abgehängte Decken verzichtet, stattdessen dienen die Deckenuntersichten als Speichermasse.

Das Gebäude behauptet sich durch eine klare Architektursprache als eigenständiges und seiner Funktion angemessenes Gebäude. Dennoch interagiert es mit der umliegenden Bebauung. Es wird eine zurückhaltend gestaltete zweischalige Fassade mit Wasserstrichklinkern als Referenz an die ortstypischen Fassaden gewählt. Dieses langlebige Fassadenmaterial ist im besten Sinne nachhaltig, wartungsarm und rückbaufähig. Alle Fenster sind in Holz-Aluminium-Bauweise vorgesehen.

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